Klassen für berufsschulpflichtige Flüchtlinge an der Berufsschule Erlangen
Seit dem 20. März 2015 bestehen an der staatlichen Berufsschule Erlangen zwei Klassen für berufsschulpflichtige Asylbewerber und unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Die Schülerinnen und Schüler stammen vornehmlich aus den Kriegsgebieten Syrien, Somalia und Tschetschenien.
Im laufenden Schuljahr geht es in den Klassen vor allem um die Sprachförderung, um erste Kontakte zu Auszubildenden der Berufsschule und Orientierung in unserer Gesellschaft.
In den beiden kommenden Schuljahren steht neben der weiterhin intensiven Sprachförderung die berufliche Orientierung im Vordergrund. Möglichst viele Schülerinnen und Schüler sollen anschließend in der Lage sein, eine Ausbildung im dualen System zu beginnen.
In diesem Schuljahr übernimmt die Gesellschaft zur Förderung der Arbeit (GGFA) die Organisation des Unterrichts sowie die sozialpädagogische Begleitung der Schülerinnen und Schüler. Zwei Lehrkräfte der Berufsschule fungieren als Klassenleiter und erteilen Mathematikunterricht.
Eine erfolgreiche berufliche und soziale Integration dieser jungen Menschen kann nicht alleine durch die Berufsschule bewältigt werden, sie ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Berufsschule hofft in diesem Kontext auf zahlreiche Unterstützungsangebote der Wirtschaft, Politik, Verwaltung sowie von kulturellen und gesellschaftlichen Einrichtungen.