Die drei Wochen Auslandspraktikum unserer neun Schüler der DBF12 sind leider vorbei. Mitte November landeten die Schülerinnen und Schüler inklusive begleitender Lehrkräfte in Frankfurt und mussten sich nicht nur an das kalte Wetter gewöhnen, sondern auch wieder in den hiesigen Alltag einfinden. Das Praktikum bei unserer Partnerschule, dem VTC Mlandizi in Tansania, war ein prägendes Erlebnis. Für fast alle Beteiligten war es der erste Aufenthalt außerhalb Europas, in einem subtropischen Gebiet und somit ohne die gewohnten Standards. Doch Berührungsängste gab es bei unseren Schülern nicht. Sie haben sich sehr schnell an die neue Umgebung, die anstrengenden Temperaturen, das Essen und die örtliche Kultur gewöhnt.
Schon am ersten Tag nach der Ankunft ging es mit dem Praktikum los. Insgesamt war ein umfangreiches Programm zu bewältigen. Das Praktikum umfasste drei Projekte. Zum einen wurde ein Computerraum erneuert. Hierzu wurden neue Laptops installiert, mit benötigter Software versehen und vernetzt. Beim zweiten Projekt ging es um die Wartung einer Notstromversorgung, wobei Wartung und Reparatur eines Aggregats im Mittelpunkt standen. Das dritte und größte Projekt umfasste die Planung einer Photovoltaik-Anlage für die örtlichen Mission. Dabei galt es nicht nur eine technische Planung zu skizzieren, sondern auch die Wirtschaftlichkeit zu prüfen, sowie die Ergebnisse zu präsentieren.
Neben dem fachlichen ist besonders der persönliche Zugewinn zu betonen. Das Kennlernen eines anderen Landes und das intensive Eintauchen in dessen Kultur wird wohl für immer ein prägendes Erlebnis bleiben. Durch ihre große Offenheit konnten unsere Schüler die tansanische Kultur traditionell erleben. Mit den Auszubildenden unseres Partners wurde getanzt, gemeinsam gekocht, Sport gemacht und die Stadt erkundet. Außerdem hat man sich in der Freizeit gemeinsam ehrenamtlich engagiert und bei einem „Cleaning Day“ eine Grundreinigung des örtlichen Krankenhauses durchgeführt. Auch Ausflüge standen in der Freizeit auf dem Programm, um das Land kennenzulernen.
Dies alles hat dazu geführt, dass innerhalb der drei Wochen Aufenthalt neue Freundschaften entstanden sind und man sich lieb gewonnen hat. Deshalb fiel am Ende der Abschied schwer, als es hieß: „goodbye Tansania, goodbye new friends“.
Wir als Lehrkräfte und Begleitpersonen sind stolz auf unsere Schülerinne und Schüler. Sie haben sich als exzellente Kulturbotschafter bewährt und die besten Eigenschaften unseres Landes verkörpert. So ein „Auftritt“ war in Tansania nicht zu erwarten – chapeau!
Wir bedanken uns an dieser Stelle auch bei allen Förderern, besonders beim Programm „Ausbildung Weltweit“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung für die große finanzielle Unterstützung.