Traditionell werden an der Berufsschule Erlangen am Ende des Schuljahres die Absolventen geehrt, die sich durch hervorragende Leistungen hervorgetan haben. Nach zwei Jahren Einschränkungen durch die Pandemie konnte unsere Bestenfeier dieses Jahr wieder im gewohnten Format stattfinden. Besonders erfreulich war es, dass die zu Ehrenden auch wieder diejenigen Menschen mitbringen konnten, welche sie auf ihrem erfolgreichen beruflichen Weg unterstützt haben.
In seiner Begrüßung machte der Schulleiter Roland Topinka darauf aufmerksam, dass die Absolventen eine besondere und gleichzeitig schwierige Situation hatten. Denn einen Großteil ihrer Ausbildung mussten sie, coronabedingt, unter schwierigen Umständen meistern. Herr Topinka machte deutlich, dass, durch den aktuellen Ukrainekrieg und das große Problem Klimawandel, ungewisse Zeiten bevorstehen und viele Herausforderungen warten. Gleichzeitig machte er Mut, denn mit einer sehr guten Berufsausbildung stehen, besonders zu Zeiten des Fachkräftemangels, den Absolventen alle Türe offen. An die anwesenden Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft erging der Appell die duale Berufsausbildung zu stärken.
Das Grußwort der Wirtschaft überbrachte Peter Scholten von der Kreishandwerkerschaft. Er knüpfte an die Rede von Herrn Topinka an und kritisierte Entscheidungen, die in seinen Augen die duale Berufsausbildung schwächen.
Im Anschluss begannen die Ehrungen. Als erstes nahm der bayerische Innenminister Joachim Herrmann die Auszeichnungen mit dem Sonderpreis des Innenministers und den Staatspreisen vor. In seinem Grußwort zeigte er sich erfreut über die guten Leistungen, betonte die Bedeutung von gut qualifiziertem Nachwuchs für die bayerische Wirtschaft und lobte das duale System als Garant für eine geringe Jugendarbeitslosigkeit. Die Ehrungen durch die Stadt Erlangen wurden dieses Jahr zum ersten Mal von Bürgermeister Jörg Volleth vorgenommen. Er hatte gleich alle Hände voll zu tun, denn es galt 34 Absolventen auszuzeichnen. Ihm folgten die Preise, die von der Bundestagsabgeordneten Martina Stamm-Fibich überreicht wurden. Frau Stamm-Fibich, die selbst eine duale Ausbildung absolviert hat, freute sich, leistungsstarke junge Damen in technischen Berufen auszuzeichnen. Die Sonderpreise des Fördervereins überreichte der Vorsitzende Johannes Hofmann, der in seinem Grußwort die Verbundenheit mit der Berufsschule betonte. Da der Bundestagsabgeordnete Stefan Müller nicht persönlich anwesend sein konnte, wurden seine Sonderpreise durch den Schulleiter überreicht
Für einen feierlichen Rahmen sorgte die Schulband mit guter Musik sowie eine Schülerin der Berufsintegrationsklassen, die einen Bauchtanz aus ihrer Kultur aufführte.
Nach rund 90 Minuten endete der offizielle Teil und es kam zu einem schönen gegenseitigen Austausch am Buffet.
Michael Münch