Menschen mit Behinderung meistern viele Hürden im Alltag. Genau mit diesem Thema befasste sich die Ausstellung „BarriereSprung“ im Stadtmuseum Erlangen, die wir – die Klasse WBM 10 A – zusammen mit Frau Davinghausen am 17.12.2019 besuchten.
Obwohl das Gebäude schon sehr alt ist, war die komplette Ausstellung barrierefrei gestaltet. So konnten Rollstuhlfahrer die Treppenstufen mit Hilfe eines Aufzuges überwinden und Blinde einzelne Texte und den Ausstellungsrundgang in Blindenschrift erfassen. Auf mehreren Monitoren erläuterten Betroffene in Kurzvideos ihre Schwierigkeiten im Alltag.
Wir konnten die Situationen einzelner Personen mit Handicaps leichter nachvollziehen, da wir die Gelegenheit hatten, uns beispielsweise in einen Rollstuhl zu setzen oder einen Blindenstock auszuprobieren. Die Texte waren zusätzlich in vereinfachter Sprache verfasst, damit auch das Textverständnis weitgehend barrierefrei ist.
Gegen Ende konnten wir ein Video schauen, das wir faszinierend und berührend zugleich fanden: Es ging dabei um ein Experiment, bei dem Menschen mit und ohne Handicap miteinander für einen Werbespot gecastet werden. Am Anfang waren beide Gruppen noch eher skeptisch, aber nach kurzer Zeit legten sich die Hemmungen und sie konnten die Aufgabe mit Leichtigkeit und gegenseitiger Offenheit bewältigen.
Wir selbst finden, dass Menschen mit Behinderung in die Gesellschaft integriert werden sollten. Denn auch wir wurden gefragt, wie wir uns selbst einschätzen würden: als „total normal“, „ziemlich normal“ oder „nicht normal“?
Durch die vielen verschiedenen Eindrücke verstanden wir, wie kompliziert ein Leben mit Einschränkungen sein kann und dass es jeden von uns treffen könnte, da nur ein geringer Anteil an Menschen mit Behinderung geboren wird.
Klasse WBM10A